von Frank van Düren Sternenklare Silberaugen
Streifen durch den Abendhimmel
Einem stolzen Engel gleich
Sitzt der Elb auf seinem Schimmel
Riecht die Blätter, lauscht dem Wind
Sucht nach seinem Sternenkind
Sternengleich und Sonnenhell
Klingt seine Stimme durch die Nacht
Reitet schnell, es glänzt das Fell
In ihm Feuersglut entfacht
Was dem Menschen Aug' verwehrt
Wie er zittert, bebt, stumm schreit
Treibt voran geschundnes Pferd
Sucht verzweifelt seine Maid
Stolzer, silbrig glänznder Elb
Reite schneller als der Wind!
Stolzer, Elb, des Rappens Kraft
Reit geschwind, gib acht heut Nacht
Trotze stolz, der dunklen Macht
Die entführt' dein ElbenkindEntstanden: unbekannt
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